Kattwykbrücke
 

Effizienzsteigerung Verkehrsband Kattwykdamm (EVK)

Hamburger Hafen

Die 1973 erbaute Kattwykbrücke (KWB) ist neben der Köhlbrandbrücke eine strategisch wichtige Querung für die Hafenverkehre über die Süderelbe. Sie ist zudem Bestandteil des Verkehrsbands Kattwykdamm, das ebenfalls die benachbarte Kattwykdammbrücke beinhaltet. 

Durch die zunehmenden Verkehre stößt die KWB als kombinierte Bahn- und Straßenbrücke absehbar an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Daher wurde mit dem Projekt Neue Bahnbrücke Kattwyk (NBK) der Neubau einer Eisenbahnhubbrücke unmittelbar nördlich der KWB initiiert. Die KWB wird nach Fertigstellung der NBK vom Bahnverkehr entlastet, wird jedoch weiterhin im Zuge des Verkehrsbands Kattwykdamm für den Straßenverkehr zur Verfügung stehen. Um die Leichtigkeit und Sicherheit zu erhöhen (Effizienzsteigerung), sollen im Zuge des Projektes EVK u.a. nachfolgende Inhalte verfolgt werden: 

 

  • Erhalt des Status Quo der KWB sowie der benachbarten Kattwykdammbrücke durch noch konkret zu planende Maßnahmen bis mindestens 2035, optional mit einer nachfolgenden Verlängerung. Dazu erfolgen Maßnahmen wie die Erneuerung des Korrosionsschutzes, Erneuerung des Fahrbahnbelags und der Fahrbahnübergänge, stahlbauliche Instandsetzungsarbeiten, die Modernisierung der Elektro-, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik der KWB, das Verlegen des Leitstandes in das Betriebsgebäude der NBK u.v.m. 
  • Optimierung der Verkehrsführung für den Straßenverkehr einschließlich der zuführenden Bereiche. Derzeit ist die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h beschränkt 
  • Rückbau der Bahnanlagen auf der KWB und auf den zuführenden Straßenabschnitten sowie Umgestaltung des Kreuzungsbereiches auf der Ostseite und Umgestaltung der Radwege 

Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen ist die Minimierung der Einschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit für den Schiffs- und Straßenverkehr von hervorgehobener Bedeutung. Der Umbau der KWB ist so zu gestalten, dass keine CE-Kennzeichnung erforderlich wird. Zusätzlich ist im Projekt EVK die Anwendung von BIM vorgesehen. 

Integrierte Projektabwicklung im Mehrparteienvertrag unter Anwendung von Lean Prinzipien und -methoden  

Das Projekt EVK wurde erstmalig in Deutschland von einem öffentlichen Auftraggeber mit dem Ziel einer integrieren Projektabwicklung im Mehrparteienvertrag initiiert und soll hierfür als Pilotprojekt für zukünftige Maßnahmen dienen. Im Zuge einer integrierten Projektabwicklung werden die Grenzen zwischen Planung und Ausführung aufgehoben. Dabei werden die Leistungen von Bauherrn, Planern und ausführenden Unternehmen in einem Vertrag zusammengefasst. 

Zur Umsetzung des Projektes EVK wurde die Allianz iPAK 5 gebildet bestehend aus: Hamburg Port Authority AöR, Arcadis Germany, KEMNA Bau, August Prien, Actemium Cegeleg. Der wirtschaftliche Erfolg oder auch Misserfolg des Projektes wird von den Beteiligten gemeinschaftlich getragen. Zentraler Bestandteil ist die gemeinschaftliche und für alle Beteiligten transparente Bearbeitung aller Aufgabenstellungen in den gemeinsam genutzten Räumlichkeiten (Co-Location) auf der Baustelle. Darüber hinaus werden Prinzipien und Methoden des Lean Management und der Lean Construction konsequent geschult und angewandt.   

Schüßler-​Plan hatte bereits Leistungen zur Objekt-​ und Tragwerksplanung für die Kattwykbrücke und Kattwykdammbrücke erbracht. Details zu diesem Teilprojekt finden sie hier.

Projektdaten


Auftraggeber

Hamburg Port Authority (AöR)


Standort

Hamburg


Leistungen Schüßler-Plan

Projektmanagement

  • Projektleitung
  • Projektsteuerung
  • Projektcontrolling
  • Kosten- und Terminmanagement
  • Risikomanagement
  • Stakeholdermanagement

Kattwykbrücke
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