Die neue U-Bahnlinie U5 ist nicht nur eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands, sondern auch Leuchtturmprojekt für klimaschonenden Bau und der Schlüssel für die Mobilitätswende in der Hansestadt Hamburg.
Sie erweitert das bestehende U-Bahn-Netz Hamburgs um circa 20 Prozent, bindet sowohl rund 180.000 Bürgerinnen und Bürger als auch etliche Arbeits-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte erstmalig oder besser an das Hamburger Schnellbahnnetz an und schließt so Lücken in der Netzinfrastruktur. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Strecke in einem 90-Sekunden-Takt vollautomatisch und damit fahrerlos betrieben werden soll.
Die Planung und der Bau der U5 geschehen abschnittsweise. Während der erste Bauabschnitt zwischen den Haltestellen Bramfeld bis City Nord bereits gebaut wird, befindet sich der Abschnitt zwischen City Nord und Jarrestraße in der Ausführungsplanung und der von Jarrestraße bis zu den Arenen aktuell in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung durch die Ingenieurgemeinschaft von Schüßler-Plan, WTM Engineers und ISP-Ziviltechniker (kurz: IGU5M). Schüßler-Plan übernimmt die technische Federführung.
Die IGU5M ist als Generalplaner für den Abschnitt von City Nord bis zu den Arenen beauftragt und besteht bereits seit der Machbarkeitsstudie 2016. Dieser Abschnitt umfasst auf einer etwa 19 Kilometer langen, ausschließlich unterirdisch verlaufenden Trasse insgesamt 17 Haltestellen sowie zahlreiche Sonderbauwerke, wie Notausgänge und Kehr- und Abstellanlagen. Zudem ist an zahlreichen Haltestellen der Umstieg zu bestehenden Schnellbahnlinien möglich. An den Haltestellen Borgweg, Hauptbahnhof Nord, Stephansplatz, Hoheluftbrücke,Hagenbecks Tierpark und Stellingen sollen durch komplexe Stationsum- und Neubauten, teilweise unter laufendem Bahnbetrieb, neue komfortable Bahnknoten entstehen.