Im Düsseldorfer Medienhafen entstand im Auftrag der Wiener IMMOFINANZ das neue Hauptquartier für die Hotelsuche trivago. Die neue Firmenzentrale ist ein architektonisches Highlight in der Riege zahlreicher Gebäude, die dem Medienhafen sein charakteristisches Aussehen verleihen und ihn über Düsseldorf hinaus bekannt gemacht haben.
slapa oberholz pszczulny | sop architekten wurden mit der Generalplanung beauftragt und lieferten auch den Entwurf für den neuen Campus, der sich zum Rhein hin öffnet und neue Aufenthaltszonen am Hafenbecken schafft. Die innovative Unternehmensphilosophie von trivago spiegelt sich architektonisch in Open Space Offices, kreativ gestalteten Räumen und zahlreichen begrünten Innenhöfen, Balkonen und Dachterrassen wider.
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Baugrubensicherung innerhalb eines alten Hafenbeckens
Aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zum Rhein wurde die 8 m tiefe Baugrube unter besonderer Berücksichtigung hoher Auffüllungsmächtigkeiten geplant. In dem verformungskritischen, zur Straßenbahntrasse gelegenen Bereich wurde der Baugrubenverbau als aufgelöste Bohrpfahlwand mit Spritzbetonausfachung konzipiert.
Da sich die Baugrube innerhalb eines alten Hafenbeckens befindet, wurde im Vorfeld eine ausführliche Baugrunderkundung durchgeführt. Eine Empfehlung der Schüßler-Plan Tochtergesellschaft ICG war es unter anderem, das in Abhängigkeit von den Jahreszeiten variierende Grundwasser in den Planungsprozess mit einzubeziehen. Im Rahmen einer Risikobetrachtung des Rheinwasserstandes wurde zudem sichergestellt, dass ein wasserdurchlässiger Verbau in Verbindung mit der geplanten Tiefgründung realisiert werden konnte.
Planung mit BIM
Bereits während des Entwurfs wurde ein dreidimensionales Gebäudemodell mit dem Programm Revit erstellt. So konnten schon frühzeitig erste Überlegungen zum Tragwerk mit den Architekten am 3D-Modell besprochen werden. Alle Entwurfs-, Positions- und Schalpläne wurden aus dem Gebäudemodell abgeleitet, was aufgrund der sehr kurzen Planungsphase einen großen Vorteil eingebracht hat und dabei die Planungssicherheit steigern konnte. Über die am Modell ermittelten Betonmassen wurden die geschätzten Bewehrungsgehalte der einzelnen Bauteile aus dem Entwurf überprüft.