Der Schmücke-Tunnel ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit und Kernstück der Verlängerung der A71 Richtung Norden zur A38. Schüßler-Plan wurde 2005 mit der Bauoberleitung und Bauüberwachung für den gesamten 7,8 km langen Autobahnabschnitt einschließlich aller Bauwerke sowie der technischen Ausrüstung beauftragt. Neben dem Tunnel setzte sich das Gesamtprojekt aus dem Autobahnabschnitt mit vier Unterführungen und drei Überführungsbauwerken, zwei Regenrückhaltebecken sowie der Ausbildung der Anschlussstelle Heldrungen mit sämtlichen Anpassungen zusammen.
Der Tunnel besteht aus zwei zirka 1,7 km langen Röhren mit je zwei Fahrstreifen. Die richtungstrennenden Tunnelröhren wurden bergmännisch in Spritzbetonbauweise aufgefahren und über fünf Querschläge miteinander verbunden. Diese sind im Bereich der Pannenbuchten befahrbar. Aufgrund des engen Zeitplans wurden beide Tunnelröhren parallel im Gegenvortrieb sowie im 24/7-Durchlaufbetrieb gebaut. Die Tunnelschale wurde wegen ihrer Lage im Grundwasser als druckwasserdichtes Bauwerk mit einer außenliegenden Kunststoffdichtungsbahn erstellt.