Wegweisende Modellstadt
Oberbillwerder, gelegen im Bezirk Bergedorf, ist Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt. Aufgeteilt in fünf Quartiere soll Oberbillwerder lebendige Nachbarschaften mit vielseitigen Angeboten für Wohnen, Arbeit, Bildung, Kultur und Freizeit vereinen. Auf 118 Hektar entstehen bis zu 7.000 Wohneinheiten, über 4.000 Arbeitsplätze, ein Bildungs- und Begegnungszentrum, zwei Grundschulen, bis zu 14 Kitas und noch einmal so viele soziale Einrichtungen. Mehrere Mobility Hubs, rund 28 Hektar öffentliche Grün- und Freiflächen, Spielplätze sowie ein Schwimmbad versprechen ein vielseitiges Quartier.
Schüßler-Plan ist mit der Gesamtprojektsteuerung für die Quartiersentwicklung inklusive Herstellung der Infrastruktur und Freiraumareale beauftragt und begleitet das Bebauungsplanverfahren.
Umweltverträgliche Gestaltung und einzigartiger Städtebau
Im Konzept der „Connected City“ ist der Freiraum das verbindende Element. Herzstück ist hierbei der Grüne Loop, der die fünf Quartiere Oberbillwerders verbindet und zugleich für einen Ausgleich zum städtischen Leben sorgt. Durch eine Kombination aus Wasser, Sport und Entspannung bietet der Loop eine hohe Aufenthaltsqualität. Zudem spielt er bei der Regenwasserrückhaltung eine entscheidende Rolle.
Zusätzlich zum Grünen Loop werden die einzelnen Stadträume durch ein Netz kleinerer Nachbarschaftsplätze ergänzt.
Als Modellstadtteil „Active City“ spielen Sport, Bewegung und Gesundheit eine zentrale Rolle. Daher soll Oberbillwerder möglichst autoarm gestaltet werden. Tägliche Wege können sicher mit dem ÖPNV, kleinen autonomen Shuttlebussen, zu Fuß oder per Rad zurückgelegt werden. In sogenannten Mobility Hubs werden für den motorisierten Verkehr Stellplätze geschaffen, sodass der Straßenraum frei von Parkplätzen gehalten wird. Gleichzeitig ermöglichen die Mobility Hubs durch diverse weitere Nutzungen im Erdgeschoss die Möglichkeit zur Vernetzung der Bevölkerung oder Deckung des täglichen Bedarfs.
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Vielfältigkeit
Menschen mit unterschiedlichen Einkommen, Herkünften, Alters- oder Lebenssituationen finden in Oberbillwerder Wohnangebote. In der Architektursprache soll dabei eine größtmögliche Vielfalt erreicht werden. Dabei wird es überwiegend vier- bis fünf-stöckige Gebäude geben, seltene Sprünge nach unten oder oben mit bis zu acht Geschossen garantieren hierbei ein abwechslungsreiches Bild.
Auch die Schaffung von mehr als 4.000 Arbeitsplätzen sind im neuen Stadtteil von großer Bedeutung; hier soll der Fokus auf die Branchen Ernährung, Gesundheit und Bewegung gelegt werden. Zudem plant die HAW (Hochschule für angewandte Wissenschaften) ihre Fakultät Life Science in Oberbillwerder anzusiedeln.