Zweigleisige Anbindung des Flughafen Köln-Bonn an die ICE-Trasse Köln-Rhein/Main und an das regionale S-Bahnnetz
Das Herzstück der Flughafenanbindung ist der in offener Bauweise, teilweise mit Deckel errichtete, 4.210 m lange Flughafentunnel mit dem viergleisigen unterirdischen Flughafenbahnhof Köln-Bonn. Der zur Baumaßnahme gehörende, zirka 1 km lange Tunnel Röttgen wurde ebenfalls in offener Bauweise erstellt. Seit der Fertigstellung der Anbindung im Jahr 2005 hat sich die Distanz zwischen Bahnhof und Flughafen auf weniger als 100 Schritte reduziert. Im Bereich der Bahnhofsmitte wurde der Tunnel entsprechend des Gestaltungskonzepts von Helmut Jahn auf einer Länge von 156 m natürlich belichtet. Dabei wird der trogförmige Querschnitt durch ein gewölbtes Glasdach abgedeckt.
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Die insgesamt 15 km lange ICE-Strecke zweigt von Süden her kommend, in Höhe Porz-Wahn aus der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main Richtung Osten ab und wird unter Tage durch Porz-Grengel zum Flughafen geführt. Nördlich des Flughafens verläuft die Strecke weiterhin unterirdisch durch das Naturschutzgebiet Wahner Heide bis zum Naherholungsgebiet Leidenhausen. In ihrem weiteren Verlauf wurde die Trasse im offenen Einschnitt bis zur Unterfahrung der A 59 geführt. Nach einer ebenerdigen parallelen Führung zur DB-Strecke Köln-Gummersbach wurde die Flughafenanbindung in Köln-Gremberg in die Gleise der vorhandenen DB-Strecke Köln-Troisdorf eingebunden.