Projektbeschreibung Methodik
Im Sinne einer systematischen und hinreichend umfänglichen Überprüfung der Regelwerke (alle R1- und R2-Regelwerke sowie die relevanten Regelwerke der IT-Ko) auf BIM-Relevanz ist eine iterative Vorgehensweise geplant, bei der der Forschungsnehmer zunächst einen Strukturvorschlag erarbeitet, der dann in anschließenden Iterationsprozessen unter Einbeziehung aller Beteiligten optimiert wird. Für den iterativen Input werden zusätzlich zu den Betreuerkreissitzungen drei Workshops organisiert und durchgeführt, mit denen die Informationen dann in der notwendigen „Gremientiefe und -breite“ zusammengetragen werden können.
Für die systematische Analyse der Regelwerke ist die Bereitstellung der digitalen Fassungen dieser Dokumente durch den Forschungsgeber sehr hilfreich. Hiermit lassen sich die notwendigen Regelwerksinhalte katalogisiert (in einer Datenbank) darstellen, gliedern und dokumentieren.
Aufgabe Schüßler-Plan: AP 5 Praxisbegleitung
Über den kompletten Projektzeitraum fortlaufende Überprüfung der Praktikabilität der erzeugten Strukturen.
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Komponente 1 – Erprobung der Abbildung von Regelwerken auf Basis von digitalen Modellen
Es umfasst die Modellierung von Bauwerksmodell in card_1 entsprechend den geometrischen Anforderungen (Merkmalsgruppe) und semantischen Anforderungen (Merkmale) der analysierten FGSV-Regelwerke. Auf Grundlage dieser Vorgehensweise kann die Abbildung von Regelwerken auf Basis von digitalen Modellen erprobt und in weiteren Schritten evaluiert werden.
Komponente 2 – Evaluierung der Abbildung von Regelwerken auf Basis von digitalen Modellen
Beinhaltet die Evaluierung der Abbildung von Regelwerken auf Basis von digitalen Modellen hinsichtlich der Fragestellungen:
- Sind die Merkmalsgruppen und Merkmale, die zur Abbildung der Regelwerke auf Basis von digitalen Modellen notwendig sind, durch Softwareprodukt card_1 modellierbar?
- Können die BIM-Anwendungsfälle gem. Definition BIM4INFRA2020 auf Grundlage der Modelle umgesetzt werden?
Durch diese Fragestellung kann die Abbildung von Regelwerken auf Basis von digitalen Modellen aus Sicht der Praxis evaluiert werden, da sowohl die grundsätzliche Modellierung entsprechender Modelle mit geläufigen Straßenentwurfsprogrammen erprobt wird als auch die projektspezifische Umsetzung der BIM-Methodik in Form von ausgewählten BIM-Anwendungsfällen mit vergleichsweise hohen Anforderungen an Merkmalsgruppen und Merkmalen.