Auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgüter- und Rangierbahnhof entsteht derzeit das Europaviertel in Frankfurt am Main. Dieses Projekt stellt mit rund 60 ha Entwicklungsfläche zur Zeit eines der größten städtebaulichen Projekte in Deutschland dar. Das neu entstehende Stadtviertel, das sich in zentraler innerstädtischer Lage befindet, soll in Zukunft etwa 9.600 Einwohnern und zirka 32.000 Beschäftigten Platz bieten. Die direkte Nachbarschaft zur Messe, fünf Minuten Fußweg zum Hauptbahnhof und zum Bankenviertel, S-Bahn-Anschluss zum 15 km entfernten Flughafen, die in Umsetzung befindliche Verlängerung der Stadtbahn in Richtung Westen und der Anschluss an die Autobahn garantieren kurze Fußwege sowie schnelle Anbindungen und werden den neuen Stadtteil mit den umliegenden optimal verknüpfen.
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Die Entwicklung einer innerstädtischen Konversionsfläche zu einem neuen Stadtviertel fügt sich in das Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung, in der die Innenentwicklung Vorrang vor dem Flächenverbrauch außerhalb der Stadtgrenzen hat. In der Planungsphase werden die vielfältigen Ansprüche des öffentlichen Raumes besonders berücksichtigt. Neben den leistungsfähigen Hauptachsen für den MIV werden die Themengebiete Barrierefreiheit, Kinder und Senioren, Radverkehr, großzügige Aufenthalts- und Bewegungsräume, wohnumfeldverträglicher Autoverkehr und attraktive Straßenräume und Plätze der Planung zu Grunde gelegt und mit den Fachämtern in einem interdisziplinären Dialog abgestimmt. Die besondere Nutzungsqualität des zentral gelegenen Europagartens als hochwertige Parkanlage und der Lärmschutz der Wohnbebauung am Parkrand wurde durch die Herstellung eines 395 m langen Tunnels im Zentrum des Europaviertels erreicht.
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