Bergische Universität Wuppertal
© slapa oberholz pszczulny I architekten

Bergische Universität

Wuppertal

Bergische Universität Wuppertal
 
Bergische Universität Wuppertal
 
Bergische Universität Wuppertal
 

Neubau Bergische Universität Wuppertal

Auf einem Grundstück mit 20 m Höhenunterschied, einer Hangneigung bis zu 70° und Felsversprüngen bis zu 10 m, ist am Campus Grifflenberg ein Neubau aus zwei Baukörpern für die Fächer Chemie, Biologie, Maschinenbau und Sicherheitstechnik entstanden. Die Architektur der beiden versetzt angeordneten, sechsgeschossigen Stahlbetongebäude wird jeweils durch eine 7 m große Auskragung über den Hang des Grifflenbergs geprägt.

Tragwerk mit freischwebender Auskragung

Nachdem Ende Dezember 2014 die Dachkonstruktion mit vorgespannten Kragträgern fertigbetoniert wurde, konnte Anfang Januar 2015 die hydraulische Hilfskonstruktion unter der Auskragung abgesenkt werden, die seitdem frei schwebt. Statisch wurden die Druckstützen aus dem Bauzustand durch die Absenkung der Hydraulikpressen in Zugstützen umfunktioniert, die die Lasten nun in die vorgespannten Dachträger leiten. Der Lastabtrag erfolgt über den Dachträger in die Innenstützen. Das erforderliche Gleichgewicht des Systems wird durch die gegenüberliegenden Zugstützen im Innenhof mittels einer Art Waagebalken erzeugt.


Gründung am Hang

Aufgrund der enormen Hangneigung und der vor Ort festgestellten Felskontur konnte das ursprüngliche Gründungskonzept mittels Flachgründung und Bohrpfählen nicht umgesetzt werden. Daher wurde ein Hohlraumkonzept unter der Gebäudestruktur entwickelt, das der vorhandenen Felsstruktur folgt. Dabei wurden ganze Haupttragachsen mittels schrägen wandartigen Trägern und Wandschotten unterhalb des Gebäudes abgefangen.

Die frei tragende Bodenplatte konnte im Bereich der Bohrpfahlgründungen über der rückverankerten steilen Felsgeometrie technisch nicht eingeschalt werden. Die Bohrpfahlgründung wurde daher vorab erstellt, um diese als Auflager für die frei auskragende Schalungskonstruktion mittels darüber angeordneten Stahlträgern nutzen zu können. Diese ungewöhnliche Vorgehensweise wurde erforderlich, um eine nachträglich mit Geotextil bewehrte Erde-Konstruktion mit einer Neigung von 75° und einer Höhe von bis zu 10 m am Hang platzieren zu können.

Projektdaten


Auftraggber

BLB NRW


Standort

Wuppertal


Architektur

SOP Architekten


Technische Daten

BGF: 27.500 m²


Leistungen Schüßler-Plan

Objekt- und Tragwerksplanung

  • Tragwerksplanung (Hochbau)

Geotechnik

  • Baugrundbeurteilung und Gründungsberatung
  • Bodenmechanik, Erd- und Grundbau
  • Baugrunduntersuchungen
  • Bodenmechanische Laborversuche
  • Erdbautechnische Kontrollprüfungen

Bergische Universität Wuppertal
Bergische Universität Wuppertal
Strategie Werte und Verantwortung Management Standort-Portraits Historie
Objekt- und Tragwerksplanung Verkehrsinfrastruktur Projektmanagement Baumanagement Baulogistik Generalplanung Geotechnik Bauwerksprüfung Umweltplanung und Vermessung Bauphysik (DGNB/ESG)
Digitalisierung & BIM Bildungsinitiativen Forschung und Technik Partnerschaften Softwarelösungen
Veranstaltungskalender think ing. new Publikationen Beiträge Newsletter Video Presse
Stellenangebote Digitaler Karriereflyer Was wir bieten Ihre Perspektiven Erfolgsfaktor Mitarbeiter
Deutsch English Polski