Seit 2001 prägt der ARAG Tower die Skyline im Norden der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt. Die transparente Konzernzentrale mit 32 oberirdischen Etagen, 45.543 m² Bruttogeschossfläche und doppelt verglaster Fassade gehört seit ihrer Fertigstellung nicht nur hinsichtlich Energieeinsparung zu den modernsten Bürohochhäusern Europas.
Die Entwicklung des Tragwerks erfolgte ganzheitlich. Gestalterische, konstruktive, wirtschaftliche Aspekte waren dabei ebenso zu berücksichtigen wie die Gewährleistung eines optimalen Bauablaufs. Vor diesem Hintergrund wurde das Tragwerk in seiner Gesamtheit mit einem 3D-Berechnungsmodell abgebildet und sowohl baustatisch als auch baudynamisch untersucht. Die Ergebnisse hatten Einfluss auf den Gebäudeumfang und die Gebäudehöhe.
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Das Statikkonzept des in seiner Grundform elliptischen Büroturms beruht im Wesentlichen auf den aussteifenden Kernen an den Gebäudeenden sowie auf 16 schlanken Stahlverbundstützen pro Geschoss. Die gewählten Stahlbetondecken der Regelgeschosse sind nur 25 cm stark und tragen so zu einer wirtschaftlich niedrigen Bruttogeschosshöhe bei. Eine innovative Sonderkonstruktion für den Anschluss der Flachdecken an die 2-, 3- oder 4-geschossig vorgefertigten Stahlverbundstüzen rundet die ganzheitliche Tragwerksplanung ab.