ABS Nürnberg - Marktredwitz - Reichenbach
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ABS Nürnberg-Reichenbach/ CZE

Ermöglichung eines durchgehenden elektrischen Betriebs

Der Zugverkehr zwischen dem Vogtland und Franken fährt seit Dezember 2013 auf elektrifizierten Strecken. Dafür wurde der 74 km lange Streckenabschnitt der Sachsen-Franken-Magistrale von Reichenbach bis Hof mit elektrotechnischer Ausrüstung ausgestattet. Die Elektrifizierung ermöglicht den durchgehenden elektrischen Betrieb zwischen den Eisenbahnknotenpunkten Dresden/Leipzig und Hof und ist die Voraussetzung dafür, dass die Nahverkehrszüge von Südwestsachsen künftig durch den nur elektrisch befahrbaren City-Tunnel Leipzig zum Leipziger Hauptbahnhof und weiter in Richtung Norden fahren können.
Die bogenreiche Strecke verläuft von Reichenbach in Sachsen bis nach Hof in Bayern, wobei Thüringen tangiert wird.


Der Umbau des 74 km langen Streckenabschnittes gliederte sich in fünf Bauabschnitte:

  • BA 1: Reichenbach ob Bf - Herlasgrün
  • BA 2: Herlasgrün - Plauen ob Bf
  • BA 3: Plauen ob Bf - Landesgrenze Sachsen/Bayern
  • BA 4: Landesgrenze Sachsen/Bayern - Hof Hbf
  • BA 5: Bahnstromversorgung DB Energie einschließlich Umrichterwerk Hof und Kuppelstelle Plauen

Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung erfolgten Anpassungen an 31 Eisenbahn- und Straßenbrücken, wobei zehn Straßenbrücken auf Grund der zu geringen Durchfahrtshöhe für elektrische Triebfahrzeuge abgebrochen und durch Neubauten ersetzt werden mussten. Diese Ersatzneubauten hatten teilweise umfangreiche Anpassungen der Straßenführungen einschließlich von Knotenpunktneugestaltungen zur Folge. Zur Einhaltung der Richtlinien zum Schutz vor elektrischen Betriebsanlagen war es notwendig, bestehende Brücken mit einem Berührungsschutz auszustatten. Die Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik in den elektronischen Stellwerken Reichenbach, Herlasgrün, Plauen, Mehltheuer und Schönberg sowie in den Stellwerken in Reuth, Gutenfürst und Hof, einschließlich der zugehörigen Kabelanlagen, mussten den geänderten Bedingungen der elektrischen Beeinflussung durch die neue Oberleitungsanlage angepasst werden.

Die planerischen Vorbereitungen und die Realisierung des Projektes standen von Beginn an unter einem sehr engen Zeitplan und forderten Schüßler-Plan als verantwortlichen Terminsteuerer. Mit der Aufnahme von mehreren Projektteilen (BA 1, BA 4 und BA 5) in die Konjukturpakete 1 und 2 der Bundesrepublik Deutschland standen nur besonders kurze Zeiträume für die planerische Vorbereitung zur Verfügung. Die bei der DB AG regulär geltenden Regelabläufe waren daher nicht anwendbar und es wurden kontinuierlich parallel laufende Vorgänge hinsichtlich technischer Planung und Genehmigung, Erarbeitung der notwendigen technischen und finanziellen Antragsunterlagen sowie der öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren terminlich koordiniert und gesteuert.

Die Vorgaben der DB Netz AG, die Inbetriebnahme des 1. Teilabschnittes zwischen Reichenbach ob Bf  und Plauen oberer Bf zum 6. Dezember 2012 und die Inbetriebnahme des gesamten Streckenabschnittes bis Hof Hbf im Dezember 2013, wurden termingerecht realisiert.

Projektdaten


Auftraggeber

DB Netz AG


Standort

ABS Nürnberg - Marktredwitz - Reichenbach


Technische Daten

Streckenlänge: 74 km
Anzahl der Gleise: 2
Geschwindigkeit: 160 km/h


Leistungen Schüßler-Plan

Verkehrsinfrastruktur

  • Verkehrsanalysen
  • Verkehrstechnische Untersuchungen
  • Mikrosimulation
  • Baubetriebsplanung/ Fahrzeitenrechnung

Projektmanagement

  • Projektsteuerung
  • Projektcontrolling
  • Kosten- und Terminmanagement
  • Risikomanagement
  • Stakeholdermanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen/ Nutzen-Kosten-Analyse
  • Fördermittelmanagement
  • Vergabemanagement

Baulogistik

  • Terminplanung

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